Freitag, 16. Oktober 2015

Nun sind 1 1/2 Wochen vergangen, dass Sam bei uns eingezogen ist. Nun ja, was soll ich sagen. Es ähnelt doch sehr der Zeit, als meine Tochter geboren wurde. Die Nächte sind kurz und der Hund fordert eine Menge Aufmerksamkeit. Die er natürlich auch bekommen soll. Alles was nicht niet- und nagelfest ist wird angeknabbert. Für einen Welpen völlig normal, für mich als Besitzer von Möbeln und Teppichen nicht. Also lenke ich Sam so gut es geht, von den Gegenständen weg, die er nicht anknabbern soll. Was aber auch nicht immer so einfach ist. Ein Fransenteppich ist einfach interessanter als ein Spielzeug, welches er haben kann.

Nachts mag er es alle drei Stunden in den Garten zu gehen. Klar ist ja auch schön ruhig und der Mond scheint helle. Nein, ist natürlich auch völlig normal für einen kleinen Welpen, ist halt wie ein Baby, dem nachts die Windeln gewechselt werden müssen und das noch ein Fläschen oder die Brust bekommt. OK, letzteres lassen wie bei Sam ausfallen. Ich muss allerdings gestehen, dass diese Aufgabe mein Mann übernimmt. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar.

Sam fühlte sich direkt bei uns wohl

Sam ist ein neugieriger und aufmerksamer Hund. Geräusche findet er nicht schlimm. Selbst Sirenen und Hubschrauber schaut er nur interessiert zu. Das ist sehr angenehm für uns. Er kennt bisher keine Ängste und ist anderen Menschen gegenüber überhaupt nicht scheu. Vor allen Dingen, wenn sie immer so schöne Leckerli mitbringen. ;-)

Ich habe jetzt sogar angefallen, Hundespielzeug herzustellen. Ja, ich bin kreativ und das mit Leidenschaft, daher durfte natürlich auch so etwas nicht fehlen. Sam gefällt es und das freut mich.



Vor zwei Tagen übte ich dann mal mit ihm Wasser aus meiner Hand zu trinken. Da Sam ein Golden Retriever ist, LIEBT er Wasser von innen und außen. Es gab auch überhaupt kein Problem. Er trank schön aus meiner Hand, das Wasser lief teilweise auf die Terrasse, was für ihn aber auch kein Problem war, denn nun konnte er sich noch darin wälzen. Tja, was soll ich sagen, ich hätte nicht gedacht, dass Sam so schnell die Badewanne kennenlernen sollte, war aber nötig. Der ganze Hund war dreckig. Und zwar so, dass es mit einem Handtuch nicht mehr wegzurubbeln war. Und somit war die Auswahl der Reinigung auf ein Objekt beschränkt. Die Badewanne. Wasser ist Super!! Aber die Badewanne?? Ne, da war er nicht so angetan von. Aber das Leckerli hinterher hat dann alles wieder gut gemacht.

Gestern waren wir dann das erste Mal in der Welpenschule. Zwischen Neugierde und Vorsicht gewann dann doch letztendlich die Neugierde und er tollte mit den anderen Hunden ganz hemmungslos herum. Ok, dass heißt für mich: aushalten, wenn zwei Hunde miteinander spielen und raufen, denn ehrlich gesagt, dass sah für mich als Hundehalterneuling schon ziemlich gefährlich aus. Die Hunde und auch mein Sam zeigten Ihre Lefzen und was sie für tolle Zähne haben. Oh Gott, dachte ich nur, was macht denn mein kleiner süßer Hund da, der sieht ja richtig gefährlich aus. ABER die nette Dame von der Hundeschule meinte, ach wie schön, er zeigt sein Spielgesicht!!!!! Er macht was????? DAS ist sein Spielgesicht. OK, dass muss man wissen. Also es wird Zeit sich das nächste Buch zu kaufen: Gesichter erkennen bei Hunden. 

Sam beißt zur Zeit gerne in Hände und Füße. Für einen Welpen sicher wieder normal für mich NICHT. Also stehe ich jetzt jedesmal auf, wenn er dies macht und gehe weg. Wir werden sehen, wie lange er braucht um zu verstehen, warum ich weggehe.Aber ich bin zuversichtlich, dass es mit uns beiden klappen wird.

In den 1 1/2 Wochen habe ich schon eine Menge gelernt. Und Sam natürlich auch. Sitz, Platz, Tabu (ok, ich gebe zu Tabu könnte besser funktionieren) und Komm geht schon ganz gut. ABER ich weiß ich werde noch viiieelll lernen müssen, wenn ich einen treuen Gefährten an meiner Seite haben möchte und keinen Tyrannen. 



In diesem Sinne - bis bald in diesem Blog - Margret und Sam

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